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Gedenken aller im aktiven Dienst verstorbenen Polizeibeamten und Feuerwehrleute des vergangenen Jahres

ENT

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir gedenken aller im aktiven Dienst verstorbenen
Polizeibeamten und Feuerwehrleute des vergangenen Jahres:

 

Aus der Polizei:    

Felix Behrens

Lutz Cronewitz Nadja Karus
Stefan Kiehl Carmen Klinke Gerd Kundke
Anke Lück Armin Markau Birgit Marsch
Frank Marschner Elena Rolfes Danny Rosa
Daniel Schiemann Bärbel Schmidt Dirk Schüler
Uwe Skalske Jürgen Soremba Dietmar Stolpe
  Frank Wacker  

 

 

Aus der Feuerwehr:    
Hans Behnert Gerd Beneke Ullrich Bittelmann
Wolfhard Böning Christa Bukatz Walter Busch
Alfred Firchow Günter Gericke Klaus Gleichfeld
Herbert Grambeck Manfred Guttke Friedrich Henze
Gert Hirschbein Klaus Jech Erwin Karge
Margot Knoll Heinz Krause Günter Lahl
Hans-Joachim Merten Hans Moritz Andreas Müller
Manfred Müller Manfred Ohm Dirk Regenberg
Siegfried Zochert Hartmut Sommer Kurt Stecher
Johannes Teubert Günter Wenzlaff Manfred Winnewisser
  Reiner Schachtschneider  

 

Sabine Schatz Notfallseelsorgerin




Wir sehen so viele Namen und wir alle haben Gesichter vor Augen und Erinnerungen.
Manche hatten schon lange Krebs und haben schließlich den Kampf verloren.
Andere hatten einen tödlichen Unfall. Es gab auch leider Menschen, die sich suizidiert
haben.
Manche hatten Ihren Dienst gerade erst begonnen und andere waren schon lange dabei.
Aber jeder einzelne Tod hat eine Lücke hinterlassen.
Doch wir sind nicht allein mit unserer Trauer!
Oft haben die Kollegen und Kameraden neben Kondolenzbüchern und Sammlungen für
die Familien noch kleine Rituale durchgeführt.
Eine Kerze angezündet, in einer Runde einander die schönsten Geschichten erzählt, die
sie mit den Verstorbenen erlebt haben oder einen gemeinsamen Abend zu Ehren der
Verstorbenen verbracht.
Im Angesicht des Todes kommen Fragen hoch:
Was bleibt von einem Menschen übrig? Nur Asche und Erinnerungen?
Gibt es so etwas wie eine Seele, die nicht vergeht?
Warum ist mir an manchen Tagen der Verstorbene so nahe, dass ich ihn fast spüren
kann?
Ist das nur Einbildung oder doch eine Verbundenheit, die über den Tod hinausgeht?
Menschen, deren Berufsalltag viel mit Tod und Verbrechen zu tun hat, gehen
differenziert, ja sogar behutsam mit diesen Fragen um.
Als Seelsorger sind wir dankbar für die Bereitschaft zu trauern (auch wenn es weh tut)
und die Trauer mit den anderen zu teilen.
Wir spüren: Es hilft und es tut gut.
Gerne hätten wir mit Ihnen zusammen am 7. November in der Potsdamer Nikolaikirche
der verstorbenen Einsatzkräfte gedacht, hätten dem Polizeiorchester gelauscht und
Kerzen angezündet für jede und jeden Einzelnen.
Und beim Vaterunser hätten wir uns verbunden mit Menschen aus allen Jahrhunderten
und allen Ländern, die trauern.
Der Gottesdienst kann wegen der aktuellen Lage nicht stattfinden.
Aber wir bitten Sie alle, die Sie um eine Kollegin oder einen Kameraden trauern, dass Sie
am 7.11. eine Kerze anzünden.
Denken Sie an eine Geschichte, die Sie mit der Verstorbenen erlebt haben.
Und wenn Sie möchten, sprechen Sie das Vaterunser.
Und verabschieden Sie sich mit einem deutlichen:

 

„Ruhe in Frieden!“


Es wäre schön, wenn wir alle uns an diesem Tag miteinander verbunden wissen in
unserer Trauer, aber auch in unserer Hoffnung.
Seien Sie gesegnet!
 

Beate Wolf, Polizeiseelsorgerin
Stefan Baier, Feuerwehr- und Notfallseelsorger

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Veröffentlichung

Fr, 06. November 2020

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